Die Reflexblendung ist ein typisches Problem bei der Arbeit an Bildschirmen. Unter ihr versteht man, dass sich helle Flächen aus der Umgebung, wie etwa Fenster oder Leuchten, auf einem Computerbildschirm oder einer Arbeitsvorlage spiegeln. Auch Telefone, glänzende Möbelflächen oder Zeitschriften können für die Reflexblendung verantwortlich sein.
Bei der Arbeit ist störungsfreies Sehen eine wichtige Voraussetzung – hierzu müssen ausreichend Kontraste vorhanden sein, beispielsweise zwischen Buchstaben und der Farbe des Hintergrundes in einem Schreibprogramm. Ist der Kontrast hier durch Reflexion gemindert und es kommt zu Reflexblendung, müssen die Augen deutlich schwerere Arbeit leisten, da sie sowohl auf den Text im Bildschirm als auch auf des Spiegelbild akkommodieren. Die Folge sind eine rasche Ermüdung, eine nachlassende Konzentration und gegebenenfalls auftretende Kopfschmerzen.
Vermeidung von Reflexblendung
Es gibt einige Möglichkeiten, Reflexblendung am Arbeitsplatz zu vermeiden. Die Art und Anordnung der Beleuchtung in Bezug auf den Computerbildschirm ist hier der erste Schritt. Weiterhin sind eine gute Entspiegelung des Bildschirms oder die Nutzung von Bildschirmen mit Positivdarstellung hilfreich. Auch eine Innenraumeinrichtung mit vorrangig matten Oberflächen vermindert die Reflexion. Zuletzt empfiehlt es sich, Bildschirmarbeitsplätze seitlich zu Fenstern anzuordnen.
Die Reflexblendung wird auf horizontalen Flächen durch den Kontrastwiedergabefaktor CRF angegeben – mit einer entsprechenden Software kann dieser errechnet werden. Ein Mindestwert von 0,7 ist bei üblichen Büroarbeiten ausreichen. Die Arbeit mit hochglänzenden Materialien erfordert einen höheren CRF-Wert.