Hartnäckig hält sich der Begriff Lampe, wenn eigentlich eine Leuchte gemeint ist. Korrekt bezeichnet die Lampe das Leuchtmittel. Ohne Leuchtmittel kein Licht. Schweren Herzens mussten wir uns endgültig von der Glühbirne verabschieden und nun stehen uns eine Vielzahl verschiedener Leuchtmittel zur Verfügung. In der Regel ist vorgegeben, welches Leuchtmittel für die jeweilige Leuchte benötigt wird. Eigentlich müsste man zuerst die Lampe auswählen und dann die Leuchte. Meist ist es jedoch genau anders herum und die Leuchte wird nach dem individuellen Geschmack ausgesucht. Es spricht nichts dagegen das Leuchtmittel gegen ein neues auszutauschen, wenn das Licht nicht den persönlichen Vorstellungen und Bedürfnissen entspricht. Doch nach welchen Kriterien soll man nun das Leuchtmittel auswählen? Grundsätzlich stehen vier Entscheidungshilfen zur Auswahl, die Art der Lichterzeugung und die lichttechnischen Eigenschaften, die Leistung des Leuchtmittels gemessen in Watt und die Bauform der Lampe. Zu kompliziert? Kein Problem, es geht auch wenig einfacher. Benötigen Sie zum Arbeiten oder möchten Sie ein schönes Wohlfühllicht?
Und welches Leuchtmittel darf es nun sein? Unterschieden wird in Halogenlampen, Leuchtstofflampen, Energiesparlampen und LEDs. Sicherlich gibt es noch weitere Lampen, diese haben aber für den privaten Bedarf kaum Bedeutung. Herausragend in der Lichtfarbe sind Halogenlampen. Das brillante warm-weiße Licht ist in Wohnräumen sehr beliebt, außerdem sind alle Halogenlampen dimmbar. Halogenlampen sind als Niedervolt Lampen (12 V) und Hochvolt Lampen (230 V) erhältlich. Energiesparlampen verbrauchen rund 80 Prozent weniger Energie als Glühbirnen und haben eine weit längere Lebensdauer. Energiesparlampen können in jede normale Fassung eingeschraubt werden und sind als E27 (groß) und E14 (klein) Sockel erhältlich. Für die Energiesparlampe sprechen eine deutliche Stromersparnis und die lange Lebensdauer. Heute sind Energiesparlampen in vielen verschiedenen Lichtfarben erhältlich, so dass man sowohl Arbeitslicht als auch Licht zum Wohnen erzeugen kann.
Zu kleinen Stars unter den Leuchtmitteln haben sich LEDs entwickeln können. Sie sind klein, äußerst robust und sehr langlebig. Mittlerweile begegnen sie uns überall im Alltag. Die kleine LED (Licht emittierende Diode) zählt mit rund 50.000 Betriebsstunden zu den zuverlässigsten Leuchtmitteln. Sie bieten eine hohe Farbbrillanz, sind nahezu bruchfest, erzeugen kaum Wärme und entwickeln keine UV- und IR-Strahlung. Ursprünglich konnten LEDs nur farbiges Licht erzeugen, dank neuer Erkenntnisse ist es nun auch möglich weißes Licht zu erzeugen und das Einsatzssprektrum hat sich stark vergrößert. LED Licht kann spannende Farbwechsel in die Einrichtung zaubern. Besonders der Hersteller Philips nutzt die Technik der kleinen LEDs und hat mit seiner Linie Living Ambience Leuchten geschaffen, die farbiges Licht per Fernsteuerung in den Wohnraum bringen. Sonnig gelbes Licht im Winter, wenn es draußen grau und ungemütlich ist, ein zartes Lila oder ein frühlingshaftes Grün, mit farbigen LEDs können Sie zuhause eine individuelle Atmosphäre schaffen.
Widmen wir uns zuletzt noch in Kürze der Leuchtstofflampe. Rund 70 Prozent aller Innenraumbeleuchtungen werden mit Leuchtstofflampen betrieben. Die hohe Lichtausbeute, die hohe Energieeffizienz und die Möglichkeit zwischen drei Lichtfarben auswählen zu können, lassen Leuchtstofflampen zu einem effektiven und beliebten Leuchtmittel werden.
