Reflektoren und Reflektorlampen werden vor allem im professionellen Bereich verwendet, etwa in der Shop- oder Architekturbeleuchtung. Ein Reflektor ist die einfachste Art eines Lichtformers, er wird mit einer reflektierenden Fläche um eine Leuchte herum installiert und leitet so das Licht. Für eine möglichst hohe Lichtreflexion sorgt die meist silberne Beschichtung in Reflektoren. Die Einbautiefe einer Lampe und die Dimension des Reflektors bestimmen den Wirkungsgrad und die Lichtverteilung.
Bei Reflektorlampen ist der Reflektor bereits eingebaut, und zwar in Form einer Innenverspiegelung. Diese lenkt das Licht und bestimmt so seinen Abstrahlwinkel. Das gerichtete Licht ist besonders beliebt, wenn innerhalb eines Raumes oder an einem Gebäude Beleuchtungsakzente geschaffen oder einzelne Objekte in Szene gesetzt werden sollen.
Die Funktionsweise von Reflektorlampen
Da bei LEDs der Lichtaustritt bereits stärker gebündelt ist, sind Reflektorlampen häufig Glüh- oder Entladungslampen. Während das Licht bei normalen Lampen in der Regel zylindrisch 360° zu allen Seiten abstrahlt, sorgen die Kolbenform der Lampe und die reflektierende Metallverspiegelung dafür, dass das Licht gebündelt und zurückgeworfen wird. So kann eine bis zu 100% höhere Beleuchtungsstärke erzielt werden.
Eine weitere Funktion bringen Kaltlicht-Reflektorlampen mit sich. Diese leiten rund zwei Drittel des infraroten Lichts, also der Wärmestrahlung, durch dichroitische Filter nach hinten ab. Etwa bei wärmeempfindlichen Kunstwerken oder in der Medizin kommen diese Lampen zum Einsatz.
Je nach Ausstrahlungswinkel unterscheidet man bei Reflektorlampen außerdem zwischen Spotlampen, also Engstrahlern, und Floodlampen, also Breitstrahlern. Erstere haben einen Ausstrahlungswinkel von etwa 6° bis 10°, letztere liegen zwischen 24° und 40°. Mit Super Spots beziehungsweise Very Wide Flood werden diese Winkel jedoch nochmals auf 4° verringert beziehungsweise auf 60° erweitert.