Fragen wie „Welchen Ausstrahlungswinkel haben Lampen“ und „Was bedeutet der Ausstrahlungswinkel“ erreichen uns regelmäßig. Der Ausstrahlungswinkel wird auch Halbwertswinkel, Öffnungswinkel oder Abstrahlwinkel genannt.
Was ist der Ausstrahlungswinkel?
Der Ausstrahlungswinkel gibt an, wie breit eine Leuchte oder Lampe ihr Licht streut. Er ist wichtig für den Kauf einer Leuchte oder Reflektorlampe. Je enger der Öffnungswinkel, umso höher ist der Lumen-Wert auf der beleuchteten Fläche. Breite Abstrahlwinkel streuen das Licht. Wie breit die beleuchtete Fläche ist, hängt neben dem Abstrahlwinkel auch von der Entfernung zur beleuchteten Fläche ab.
Die DIN 5040-4:1999-04 – „Leuchten für Beleuchtungszwecke – Teil 4: Beleuchtungsscheinwerfer, Begriffe und lichttechnische Bewertungsgrößen“ unterscheidet Strahler und Reflektorlampen in
- Engbündelnd:
- Bündelnd: 10 bis 35 Grad Ausstrahlungswinkel
- Breitstrahlend: > 35 Grad Ausstrahlungswinkel
Den Ausstrahlungswinkel einer Lampe verändern
Durch die Wahl der Leuchte können Sie den Ausstrahlungswinkel anpassen und die Lichtabstrahlung steuern. Folgende Leuchtenelemente werden häufig zur Streuung oder Fokussierung eingesetzt:
- Linsen: Streulinsen und Bündellinsen
- Milchglas zum Streuen und Homogenisieren des Licht
- Blenden: zum Blendlicht abschatten [Link zum „UGR Verfahren“]
- Reflektoren
Parallelen zur Antennentechnik und Audiotechnik
Der Ausstrahlungswinkel oder Öffnungswinkel hat einiges mit der Richtcharakteristik einer Antenne oder dem Richtfaktor eines Mikrofons gemeinsam. Alle drei beschreiben eine Leistung, die nicht homogen abgegeben wird und sich auf einen bestimmten Teil des Raumes konzentriert.
Weiterführende Informationen: