Die Kerzenstärke ist eine mittlerweile veraltete Einheit zur Messung der Lichtstärke einer Leuchtquelle. Sie wurde zunächst von Hefnerkerzen abgelöst, die ihrerseits durch Candela, die heute gebräuchliche Einheit, ersetzt wurde. Eine Kerzenstärke entspricht 0,981 Candela.
Die Einheit der Kerzenstärke wurde durch den britischen Metropolitan Gas Act von 1860 definiert. Demnach entsprach eine Kerzenstärke der Leuchtkraft einer exakt genormten Kerze: Diese bestand ausschließlich aus 76 Gramm Walrat, einem Material, dass im Kopf des Pottwals in einem Organ vorkommt, welches der Echoortung dient. Kerzen aus diesem Material hatten eine hohe Qualität und verbrannten dadurch sehr gleichmäßig mit 7,8 Gramm pro Stunde. Heutzutage wird die Kerzenstärke oft mit Candela direkt gleichgesetzt, was einer Anhebung der ursprünglichen Einheit gleichkommt.