Am Berliner Fraunhofer Heinrich Hertz Institut (HHI) haben sich Forscher mit der Li-Fi genannten Technologie zur drahtlosen Datenübertragung über Lichtwellen befasst. Allerdings ging es den Forschern dabei lediglich um die Datenübertragung und keineswegs um Beleuchtung. Ziel war es eine drahtlose Datenübertragung im Freien zwischen Gebäuden zu ermöglichen, die nicht durch ein teures Kabel verbunden sind. Dazu nutzten die Forscher ausschließlich Infrarotlicht, um per Li-Fi eine Distanz von bis zu 200 Metern zu überbrücken.
Die LED Backhaul genannte Übertragungsbox ist mit Infrarot LEDs ausgestattet und wurde in Kooperation mit dem japanischen Telekommunikationsunternehmen Sangikyo entwickelt. Entsprechend stehen erste Testgeräte in Deutschland und Japan, aber auch in Portugal. An diesen Orten werden die Boxen unter realen Bedingungen getestet, um deren Widerstandsfähigkeit außerhalb des Labors zu ermitteln und verbessern. Zukünftig könnten durch die Lifi Boxen beispielsweise verschiedene Universitätsgebäude schnell miteinander vernetzt werden, ohne Störungen durch anderen Funksignalen ausgesetzt zu sein. Aber auch Fabrikanlagen oder U-Bahn-Stationen könnten laut Aussage der Forscher mit den LEDs einfacher vernetzt werden.