Bis Weihnachten 2018 soll der Petersdom in Rom mit über 100.000 LEDs ausgestattet sein, die in 700 speziell dafür angefertigten Leuchten angebracht sind. Mit diesen soll der Dom, der mit seinen etwa 190 Metern Länge und bis zu 58 Metern Breite als größte Kirche der Welt gilt, auf neue Art ausgeleuchtet werden. Die Leuchtdioden sind besonders leuchtintensiv, sodass die Beleuchtungsstärke in den Kuppeln bis zu zehnmal höher ausfallen dürfte, als das mit der bisherigen Beleuchtung möglich war. Auch soll die Beleuchtung störende Schlagschatten an Reliefs verhindern, indem eine indirekte Beleuchtung genutzt wird. Das ergaben kürzliche Tests des Herstellers Osram, der die Beleuchtung des Petersdoms einrichtet. Vertreter des Vatikans zeigten sich äußerst begeistert, da so auch die Details der Kunstwerke deutlich besser zu erkennen seien.
Aber nicht nur die Lichtstärke nimmt durch die neuen LEDs zu: Es wird mit Stromeinsparungen von rund 85 Prozent gerechnet. Zudem kann die Beleuchtung zukünftig den Gegebenheiten angepasst werden. So soll es beispielsweise für Fernsehübertragungen von Gottesdiensten die Beleuchtung des Altarraums verstärkt werden, sodass die Zuschauer besser erkennen können, was dort passiert.