Über die WLAN Alternative Li-Fi haben wir hier bereits berichtet. Bislang blieb diese 2011 entwickelte Technologie allerdings in einer Nische. Lediglich die Firma des Erfinders widmete sich der Produktion entsprechender Leuchtmittel und Datenschnittstellen für Endgeräte. Nun hat allerdings Philips angekündigt eigene Lampen mit dieser Technik auszustatten. Man begründet dies mit der Vorreiterrolle im Smart Home und Internet of Things Bereich (IoT).
Die Li-Fi Lampen von Philips haben zunächst eine Bandbreite von 30 Megabyte pro Sekunde, theoretisch ist aber ein Vielfaches davon möglich. Da das Lichtspektrum rund 10.000 mal breiter ist, als das von Radiosignalen, ist eine bis zu hundertmal schneller Übertragungsrate als mit WLAN möglich. Dieses Potenzial will Philips zukünftig nutzen.
Die neuen Leuchtmittel sollen zunächst in einem Büro in Paris getestet werden. Allgemein scheint der größte Markt für diese Technik im Bürosegment zu liegen, da ein hohe Zahl von Lampen verbaut ist, die oftmals den ganzen Tag über leuchten. Dies wäre dann auch notwendig, da ohne Licht keine Datenübertragung möglich ist. In einem Privathaushalt kann dies problematisch werden.