Das Berechnen des Vorwiderstands ist für Laien sehr kompliziert, weshalb sich viele Anwender und Kunden fragen, warum dieser überhaupt notwendig ist. Der Grund dafür ist schlicht die Physik von LEDs, beziehungsweise allgemein von Halbleitern.
Denn wie auch bei einer Glühlampe, erzeugt auch der Halbleiter einer LED im Betrieb Wärme. Bei weitem nicht so viel, wie bei dem mittlerweile verbotenen Leuchtmittel, aber dennoch genug, um einen Effekt auf das Bauteil zu haben. Das Besondere an Halbleitern ist, dass deren Leitfähigkeit bei Wärme zunimmt. Das bedeutet, dass eine warme LED mehr Strom aufnimmt, als eine kalte. Diese erhöhte Stromzufuhr, führt bei einer LED aber auch dazu, dass diese heller scheint und wärmer wird. Und hier beginnt der Teufelskreis, denn durch die steigenden Temperaturen, nimmt die LED immer mehr Strom auf und wird infolgedessen immer heißer. Das geschieht solange, bis das Bauteil an seine physikalische Grenze getrieben wird und versagt. Damit würde die besonders hohe Lebenszeit der LEDs unnötig verkürzt, weshalb ein LED Vorwiderstand außerordentlich notwendig ist, damit Sie möglichst viel von Ihrer neuen LED Wandleuchte haben.
Die einzige Möglichkeit eine LED ohne Vorwiderstand zu betreiben, ist die Verwendung einer Konstantstromquelle. Eine solche Konstantstromquelle lässt, wie es der Name bereits suggeriert, keine höheren Ströme und Spannungen zu, sondern bleibt konstant bei einem Wert, wodurch eine weitere Erhöhung aufgrund der entstehenden Wärme nicht geschieht.