So ungewöhnlich ihr Name auch klingt, die Quecksilberdampf-Hochdrucklampe war früher eine gängige Leuchte, die vor allem in der Straßen- und Industriebeleuchtung eingesetzt wurde. Die Lampen überzeugten durch ihre recht gute Lichtausbeute und eine lange Lebensdauer. Nachdem sie mithilfe eines Vorschaltgeräts gestartet wurden, gaben sie zunächst fast kein Licht ab. Erst wenn eine nennenswerte Menge Quecksilber verdampft und der Innendruck gestiegen war, änderte sich dies zu ihrer blaugrünen Lichtfarbe.
Probleme der Quecksilberdampf-Hochdrucklampen
Nachteil der Quecksilberdampf-Hochdrucklampe war ihr empfindlicher Mangel an Rotanteilen und der dadurch entstehende schlechte Farbwiedergabeindex. Bei ihrer gängigen Farbtemperatur von 4200 Kelvin lag der Farbwiedergabeindex bei lediglich rund 50. Bei Standardleuchtstofflampen liegt er in der Regel bei über 80, bei Glühlampen sogar bei 100.
Aus diesem Grund sind Quecksilberdampf-Hochdrucklampen heutzutage kaum mehr zu finden, seit 2015 dürfen sie durch die Anforderungen der Ökodesign-Richtlinie und die EU-Verordnung Nr. 245/2009 nicht mehr auf den Markt gebracht werden. Die Halogen-Metalldampflampe weist deutlich bessere Werte auf, im Straßenverkehr hat die Natriumdampf-Hochdrucklampe Einzug gehalten.