Besonders in dunkleren Räumen oder Innenhöfen ist die Lichtlenkung in der Lichtplanung ein beliebtes Instrument. Denn lichtdurchflutete Räume wirken einladender, wirken sich positiv auf den Komfort aus und können so sogar den Wert einer Immobilie steigern. Unter der Lichtlenkung wird also die gezielte Lenkung von Licht verstanden.
Neben der Verbesserung der Beleuchtungssituation in dunkleren Bereichen können Lichtlenkungssysteme aber auch für das Gegenteil eingesetzt werden. Etwa, wenn Tageslicht an eine andere Stelle innerhalb eines Gebäudes geleitet werden soll. So ist es beispielsweise möglich, zu viel Tageslicht in Fensternähe in die Raummitte umzuleiten, um Reflexionen auf Computerbildschirmen zu vermeiden und die Arbeitsqualität zu erhöhen.
Möglichkeiten zur Lichtlenkung
Um die Lichtlenkung innerhalb der Lichtplanung zu nutzen, sind drei verschiedene physikalische Phänomene möglich:
- Reflexion (z.B. durch Spiegel)
- Lichtbrechung (z.B. durch Prismen)
- Lichtbeugung (z.B. durch Hologramme)
Hierbei spielen natürlich nicht nur Tageslicht und künstliche Lichtquellen eine Rolle, sondern auch die jeweilige Oberflächenbeschaffenheit der verwendeten Materialien. Abhängig davon, wie stark ein Material Licht reflektiert, können ganz verschiedene Belichtungseffekte im Raum entstehen.