In einem Operationssaal ist die Beleuchtung von essenzieller Bedeutung. Der Patient muss perfekt ausgeleuchtet sein und das ärztliche Personal darf keine Schatten werfen, da dies die Arbeit erschweren würde. Daher sind OP-Leuchten heutzutage oftmals mit mehreren, individuell verstellbaren Leuchtkörpern ausgestattet, um maximale Flexibilität für das OP-Team zu gewährleisten. Die vorgesehene Beleuchtungsstärke liegt bei 100.000 Lux, was der Stärke des Sonnenlichts entspricht. Damit der Arzt die Lampen während der OP auch selbst neu ausrichten kann, werden diese in der Regel mit sterilen Griffen gefertigt, um keine Kontamination der OP-Handschuhe zu riskieren.
Die hohe Lichtstärke führt bei herkömmlichen Glühlampen und Halogenleuchten allerdings zu einer hohen Wärmeentwicklung, insbesondere bei der starken Fokussierung auf den Patienten. Das ist nicht nur für das Operationsteam unangenehm, sondern kann auch das Gewebe des Operierten schädigen und austrocknen. Daher werden mittlerweile immer öfter LED-OP-Leuchten eingesetzt, bzw. herkömmliche umgerüstet, da LEDs deutlich weniger Wärme abstrahlen als vergleichbare Leuchtmittel.
Besonders wichtig bei einer Operationsbeleuchtung ist der Anschluss an eine Notstromversorgung, um im Fall eines Stromausfalls die OP beenden zu können und den Patienten nicht zu gefährden. Gleiches gilt natürlich für alle elektrischen Geräte, die in einem Operationsaal eingesetzt werden.