Karbidlampen existieren seit dem Ende des 19. Jahrhunderts und wurden vor allem an Zgen, Autos und Fahrrdern genutzt. Karbidlampen boten den Vorteil, dass sie einen vergleichsweise hellen und weit scheinenden Lichtkegel erzeugen konnten und dabei festen Brennstoff nutzen konnten. Erst die Glhbirne machte ihnen Konkurrenz, konnte sie aber nicht gnzlich vom Markt verdrngen.
Eine Karbidlampe ist in zwei Kammern unterteilt. In der unteren liegt der Brennstoff Calciumcarbid, in der oberen befindet sich Wasser. Dieses tropft auf das Calciumcarbid, welches damit chemisch reagiert. Infolgedessen entsteht Acetylen, ein leicht brennbares Gas sowie gelschter Kalk. Der Kalk verbleibt in der unteren Kammer, das Gas strmt zu einem Brenner und erzeugt eine Flamme, die fr die Beleuchtung sorgt. Dabei befindet sich hinter der Flamme ein Parabolspiegel, der die Lichtausbeute erhht und den Lichtkegel fokussiert.
Im Straenverkehr wurden Karbidlampen noch bis in die 1950er Jahre verwendet. In der Hhlenforschung werden sie noch bis heute eingesetzt. Hier ist es vor allem die leichte Wartung, die den Einsatz weiterhin rechtfertigt. Probleme knnen in der Regel vor Ort gelst werden und die Flamme erzeugt zudem etwas Wrme. Auerdem knnen Karbidlampen einen sehr breiten Lichtschein erzeugen und damit groe Teile einer Hhle ausleuchten. Erst neueste LED-Techniken ermglichen hnliche Ausleuchtungsgrade und fangen somit an, die Karbidlampe beispielsweise durch LEDKopflampen zu ersetzen. Dennoch ist sie hier noch weit verbreitet und wurde entsprechend ber die Jahre weiterentwickelt: Die beiden Kammern mit Calciumcarbid und Wasser werden mittlerweile in der Regel am Grtel befestigt. Ein Schlauch leitet von dort das Gas zum Brenner, der am Helm befestigt ist und als Stirnlampefungiert.