Die induktive Schaltung findet Anwendung bei der Schaltung von Leuchtstofflampen. Leuchtstofflampen sind sehr beliebt, da sie einen erheblich geringeren Stromverbrauch haben als konventionelle Glühlampen. Wie bereits in dem Beitrag Dreibandenleuchtstofflampe erwähnt, funktionieren Leuchtstofflampen via Gasentladung. Leuchtstofflampen sind üblicherweise mit Quecksilberdampf und Argon gefüllt. Damit diese auch leuchten, sind an den Enden Elektroden angebracht, die beim Einschalten der Lampe einen Spannungsstoß erzeugen und das Gas positiv aufladen, was das Gas elektrisch leitfähig macht. Damit eine solche Spannung auch erzeugt werden kann, wird ein sogenanntes Vorschaltgerät benötigt.
Für die Installation kommen dabei zwei Möglichkeiten der Schaltung in Frage:
Bei der Duoschaltung handelt es sich um eine Parallelschaltung, die aus einem induktiven und einen kapazitiven Zweig besteht. Während bei dem induktiven Leuchtstofflampenzweig ein konventionelles Vorschaltgerät (KVG) – eine sogenannte Drossel – benötigt wird, bedarf der kapazitive Schaltkreis darüber hinaus eines Kondensators, ebenso einer zweiten Drossel. Der Kondensator wird allerdings hier in Reihe geschaltet.
Des Weiteren können Leuchtstofflampen in Reihe geschaltet werden. Diese Art der Schaltung wird auch Tandemschaltung genannt. Der Unterschied zur Duoschaltung besteht darin, dass als Vorschaltgerät lediglich eine Drossel vonnöten ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass die induktive Blindleistung herabgesetzt wird. Dies wiederum bedeutet mehr Wirkleistung und weniger Energie, die ungenutzt bleibt.
Lassen sich Leuchtstofflampen dimmen?
Üblicherweise lassen sich Leuchtstofflampen nicht dimmen. Sind sie allerdings mit einem dimmbaren elektronischen Vorschaltgerät (EVG) angeschlossen, ist auch das möglich. Dimmen können sie mit einem analogen sowie einem digitalen EVG. Der Vorteil digitaler Vorschaltgeräte ist, dass sich diese insbesondere für Räume eignen, in den Lampen einzeln angesteuert werden. Für die meisten Anwendungsbereiche, wie zum Beispiel in der Terraristik, sind analoge Vorschaltgeräte ausreichend. Sie zeichnen sich nicht nur durch einen günstigeren Preis aus, sondern sind bei vielen Herstellern erhältlich.
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