Vor kurzem sorgte die französische Gesundheitsbehörde ANSES mit einem 400-seitigen Bericht über mögliche Augenschäden, die durch LED-Beleuchtung entstehen, für Aufruhr in der Lampenwelt.
Verbraucher können jedoch durchatmen: Es geht hierbei nicht um die LED-Leuchtmittel, die bei Ihnen zu Hause in der Wand- oder Deckenleuchte verbaut sind.
LEDs - schädlich für die Augen?
Vielmehr geht es um LEDs mit erhöhtem Blaulichtanteil, welcher der Netzhaut schaden und den Schlafrhythmus stören soll.
Besonders kritisiert wurden Autoscheinwerfer und helle Hochleistungsscheinwerfer aus der Industrie. LED-Bildschirme, beispielsweise von Telefonen, Computern oder Tablets, stellen ANSES zufolge ein geringes Risiko für Augenschäden dar.
Dennoch warnt das Institut vor einer beschleunigten Alterung der Netzhaut, welche vor allem bei häufiger Nutzung in dunkler Umgebung auftritt. Vermeiden Sie es demnach, wenn möglich, bei Nacht oder in der Dunkelheit am PC-Bildschirm, Smartphone oder Tablet zu arbeiten oder Fernsehen zu schauen.
Wichtig sei zudem – besonders für Kinder – dass eine Art Blaulichtfilter für LED-Bildschirme eingesetzt wird, der den Blaulichtanteil des Lichts herausfiltert.
Tipp: Viele Smartphones und Geräte mit LED-Bildschirm bieten die Möglichkeit an, einen „Nachtmodus“ zu aktivieren. Dieser reduziert die Blaulichtemission zu jeder Tages- und Nachtzeit und soll die Netzhaut schonen. Der einzige Nachteil, der durch das Einschalten des Nachtmodus entsteht, ist ein minimaler Verlust der Farbbrillanz.