Nach einem schwächer als erwarteten ersten Halbjahr (das Fiskaljahr von Osram beginnt im Oktober), hat Osram am gestrigen Mittwoch die Gewinnerwartungen der Firma auf die Hälfte herabgesetzt. Das führte an der Börse zu einem starken Absturz: Innerhalb nur eines Tages fiel der Kurs um 17 Prozent von rund 58 auf 48 Euro. Die Gewinnherabsetzung begründete Osram unter anderem mit einem weiterhin schwachen Dollarkurs, verglichen mit dem Euro. Rund die Hälfte der Verkäufe finden auf dem US-Markt statt.
Diese Mitteilung hatte jedoch nicht nur Einfluss auf Osram, sondern auf die Aktienwerte der gesamten Lichtbranche. Philips hat an der europäischen Mehrlandbörse Euronext, an der das niederländische Unternehmen gelistet ist, 2,4 Prozent eingebüßt und Zumtobel verlor an der Wiener Börse 1,9 Prozent infolge der Osram Meldung. Jenoptik, die unter anderem auf Halbleiter spezialisiert und somit auch mit der modernen Lichtindustrie verbunden sind, traf es noch härter, mit einem Kursverlust von 5,8 Prozent an der Börse in Frankfurt.
Experten schätzen jedoch, dass die Kurse sich langfristig mehr als erholen werden, da die gesamte Branche um IoT und Smart Home auch im Lampen und Leuchten Bereich für starke Gewinne sorgen wird. Da wundert es nicht, dass die Philips Hue Reihe stetig erweitert wird.