Außerhalb der allgemeinen Beleuchtung für Haus und Garten, gibt es auch Bereiche, in denen die bisherigen Entwicklungen in der LED-Technik nicht ausreichend sind. Insbesondere wenn hochreine Farbspektren benötigt werden, kommen handelsübliche LEDs an ihre Leistungsgrenze. Aber auch der Miniaturisierung sind bei diesen Produkten Grenzen gesetzt, sodass sich nun unter anderem Merck, Osram und das Fraunhofer Institut zusammengeschlossen haben, um neuartige LEDs auf Basis von Quantenmaterialien zu entwickeln. Sie sollen eine breitere Farbpalette abbilden können als übliche LEDs, in der Fertigung jedoch günstiger sein als OLEDs, welche die bisherige Alternative darstellen.
Im ELQ-LED genannten Projekt, die Abkürzung steht für „Exploration of Quantum Materials“, stehen zunächst die als Quanten-Dots bezeichneten Materialien im Fokus, die bereits in Fernsehern genutzt werden. Diese dienen im TV-Gerät als Lichtkonverter, sind bislang aber nicht in der Lage selbst Licht zu erzeugen. Stattdessen müssen sie noch mit LEDs oder OLEDs angestrahlt werden. Erste Prototypen dieser Quanten-Dots sollen in einem Display und einem Auto-Rücklicht verbaut werden. Das Projekt ist bis zum 30. Juni 2020 angelegt und mit insgesamt 9,1 Millionen Euro finanziert.
