Der diesjährige Nobelpreis der Physik geht an drei Physiker, die zeigen, wie vielseitig und nützlich Licht eingesetzt werden kann. Bei der Erfindung handelt es sich um hochpräzise Werkzeuge aus Laserstrahlen, sogenannte optische Pinzetten, die in der Lage sind, Teilchen mit Hilfe von Licht zu bewegen.
Der Franzose Gérard Mourou und die Kanadierin Donna Strickland haben es geschafft, kurze und hochintensive Laser-Pulse - knapp eine Billiarde pro Sekunde - zu erzeugen, die hochpräzises Arbeiten bei operativen Eingriffen ermöglichen. So ist es beispielsweise möglich, die Pinzette aus Licht bei Augenoperationen einzusetzen und selbst kleinste Schichten von Atomen abzutragen. Diese Form des Lichts hilft jährlich unzähligen Menschen mit Kurzsichtigkeit (Myopie) wieder richtig sehen zu können. Doch die Technik kommt auch bei anderen Krankheiten zum Einsatz und kann unter anderem bei der Heilung von Krebs hilfreich sein.
Arthur Ashkin, der älteste Nobelpreisträger aller Zeiten, wurden mit 96 Jahren ebenfalls ausgezeichnet. Er hat die Laser-Pinzette erfunden, um Viren und Bakterien zu bewegen und zu untersuchen.
Unser Fazit lautet, dass Licht nicht nur im Innen- und Außenbereich eine großartige Wirkung entfaltet, sondern auch im medizinischen Bereich bahnbrechende Erfolge mit sich bringt.
