Die Technischen Betriebe Solingen (TBS) entwickeln derzeit in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin eine intelligente Straßenbeleuchtung, die sich dynamisch an Wetterbedingungen und Helligkeit anpassen soll. Dabei arbeiten sie auf Basis ihres Solinger Licht-Managements (Solima). Das Ziel von TBS ist es, mithilfe sparsamer LEDs und in den Laternen verbauter Sensoren, einen möglichst geringen Stromverbrauch bei gleichzeitig maximaler Sichtbarkeit für die Verkehrsteilnehmer zu erreichen.
Die Plattform Solima von TBS hat bislang lediglich das Verkehrsaufkommen überwacht und dementsprechend die Beleuchtung angepasst. So konnte der Stromverbrauch bei wenig Verkehr reduziert werden, indem die Straßenlaternen gedimmt wurden. Jetzt sollen sich die Lampen an die Wetterverhältnisse anpassen. Entsprechende Sensoren sollen in jeder Laterne verbaut sein, da vor allem Unwetter und Starkregen teilweise einzelne Straßenzüge treffen können. Daher ist es notwendig, möglichst genau Messpunkte zu haben, um exakt auf derartige Wettereignisse reagieren zu können und so die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Dabei soll auch bedacht werden, dass die nasse Straße mehr Licht reflektiert als eine trockene.
In einem weiteren Schritt könnten auch verschiedene Asphaltarten Beachtung finden, da auch diese eine unterschiedliche Menge an Licht reflektieren. Erreicht werden sollen die verschiedenen Beleuchtungsgrade der Laternen mithilfe von LED Linsen. Mit früheren Leuchtmitteln waren Spiegel dafür notwendig und erlaubten lediglich zwei Beleuchtungsarten. Derzeit wird mit einer Entwicklungszeit von fünf bis sieben Jahren gerechnet. Diese Zeit soll auch dafür genutzt werden, ein Unternehmen für die Fertigung zu finden.
