Ein Photometer, auch Fotometer, dient dazu, photometrische Größen an einer Lichtquelle oder einer reflektierenden Fläche zu messen. Diese sind etwa die Beleuchtungsstärke, die Leuchtdichte oder die Lichtstärke. Photometer sind an die Helligkeitsempfindlichkeit unserem menschlichen Auge angepasst und kommen in unterschiedlichen Bereichen und Naturwissenschaften zum Einsatz. In der Astronomie etwa wird mit Photometern die Helligkeiten von Himmelskörpern gemessen, in der analytischen Chemie dienen sie der Bestimmung von Konzentrationen in Lösungen, in der Fotografie nutzt man Photometer zur Bestimmung der richtigen Belichtungsdauer für ein Bild.
Photometer früher und heute
Das erste fotoelektrische Photometer wurde Ende des 19. Jahrhunderts angewandt, durch die Entwicklung der digitalen Fototechnik verloren die Geräte jedoch immer stärker an Bedeutung. Heutzutage werden stattdessen sogenannte CCD-Photometer eingesetzt, die sich den fotoelektrischen Effekt von Silizium zunutze machen. An der Stelle, an der Licht einfällt, werden hierbei also Elektronen freigesetzt.
Visuelle Photometer weisen eine sehr geringe Genauigkeit auf – hier werden mit bloßem Auge zwei Lichtquellen verglichen. Thermoelektrische Photometer können hingegen mithilfe der Erwärmung einer geschwärzten Fläche die eintreffende Strahlung messen und somit sogar photometrische Größen von Infrarotstrahlung erfassen.
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