Als Lichtorgel wird ein Gerät bezeichnet, welches eingespeiste Musiksignale so verarbeitet, dass diese zur Steuerung von angeschlossenen Lampen genutzt werden können. Aufgekommen sind diese Geräte in den 1970er Jahren und wurden vor allem in Diskotheken und auf Partys eingesetzt, um für zusätzliche Stimmung zu sorgen. Die Lampen waren für gewöhnlich in drei verschiedenen Farben verbaut, teilweise noch ergänzt um UV- oder Stroboskoplicht.
In der Anfangsphase hat die Lichtorgel ganz simpel die verschiedenen Frequenzbänder der Musik, also Bass, Mitten und Höhen, auf die drei farbigen Lampen gelegt. Mittlerweile wird derartiges mit Hilfe von Computern analysiert und verarbeitet, was ein sehr viel ausgefeilteres Farbspiel erlaubt. Zudem sind moderne Lichtorgeln nicht mehr mit Reflektor Glühlampen ausgestattet, sondern setzen auf neue LED Technik.
Andererseits hat sich in großen Discos neben dem DJ noch der Lightjockey entwickelt, der aufwendigere Lichtshows ermöglicht, als das mit einer Lichtorgel möglich wäre. Dieser steuert verschiedene farbige Spots, Laser und andere Effektlichter, immer passend zur aktuellen Musik. Daher finden sich Lichtorgeln heute vornehmlich im privaten Bereich sowie in kleinen Diskotheken oder Bars mit Tanzfläche.