Da Theater und Konzertsäle generell fensterlos konstruiert sind und somit kein Tageslicht zur Verfügung steht, kommt der Bühnenbeleuchtung eine besondere Bedeutung zu. Sie muss die Bühne buchstäblich ins rechte Licht setzen, um das Theaterstück, die Oper oder das Konzert richtig zu präsentieren. Dabei stellt jede neue Veranstaltung die Lichttechnik vor neue Herausforderungen. Mittlerweile ist dieser Bereich hochtechnisiert, mit unterschiedlichsten Lampen ausgestattet und wird über zahlreiche Computer gesteuert. So sind mittlerweile auch deutlich mehr Lichteffekte möglich, als zu früheren Zeiten. Verantwortlich für die gesamte Beleuchtung ist in der Regel ein Beleuchtungsmeister, der mittlerweile ein entsprechend hohes technisches Verständnis benötigt.
Vor Erfindung der elektrischen Beleuchtung waren die Möglichkeiten der Theaterbeleuchtung deutlich begrenzt und es musste unter anderem viel mit Kerzen und Öllampen gearbeitet werden. Dadurch war die Brandgefahr in Theatern zu dieser Zeit deutlich höher als heutzutage, da ein kleines Missgeschick bereits ein Feuer auslösen konnte. Weitere technische Fortschritte ermöglichen bis heute verschiedenste Inszenierungen. Hier haben vor allem die Computertechnologie sowie die LED-Technik viel bewirkt. Mithilfe von LEDs sind viel komplexere Installationen möglich, da die einzelnen kleinen Leuchtmittel individuell geschaltet werden können. Aufgrund der zusätzlich hohen Schaltfestigkeit und der Tatsache, dass LEDs von Natur aus auch farbiges Licht produzieren können, sind Farbfilter und andere Hilfsmittel immer seltener notwendig. Dies kombiniert mit einer computergestützten Steuerung der Beleuchtung ermöglicht hoch komplexe Inszenierung, die das Publikum begeistern.