Haben Sie sich schon einmal darüber Gedanken gemacht, welche Lampen unter das Etikett „Jugendstillampen“ fallen? In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit dieser Epoche und den dazugehörigen Lampen.
Jugendstil, das wissen Sie sicherlich, war eine Epoche der Kunstgeschichte. Sie begann um 1880 und endete gegen 1910. Der Jugendstil beeinflusste die Kunst, aber auch die Architektur, das Handwerk, die Malerei und die Bildhauerei. Kennzeichen dieses Stils sind florale Elemente und fließende Linien. Oft wurden auch symbolische Figuren eingearbeitet.
Der Jugendstil prallte zeitlich auf die Industrialisierung. Hier stand die schnelle Taktung und die Massenanfertigung im Vordergrund, dort das handwerkliche Arbeiten. Ein Ziel des Jugendstils war es daher auch, (kunst-)handwerkliche Traditionen zu bewahren. Dennoch wollten die Künstler/-innen des Jugendstils keinesfalls nur zurückblicken. Sie ließen sich von vergangenen Epochen inspirieren, wollten diese jedoch nicht nachahmen. Zudem durfte die Funktionalität eines Gegenstandes erkennbar sein.
Kehren wir zu den Jugendstillampen und ihren charakteristischen Merkmalen zurück: (Schreib-)Tischlampen im Jugendstil haben keinen geraden Fuß, meist hängt ein deutlich zu erkennender Lampenschirm an einem geschwungenen Bogen. In diesem Bogen kann auch eine (weibliche) Figur eingearbeitet sein. Der Glasschirm einer Deckenlampe im Jugendstil ist oft mit großflächigen floralen Mustern verziert, in der Form rund oder oval.
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