Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, woher Bezeichnungen wie G9 für Lampensockel kommen? Dann schlauen wir Sie jetzt auf.
Der in Europa übliche Gewindesockel geht auf Thomas Alva Edison zurück. Anlässlich der Weltausstellung in Chicago wurde der Bipin-Fuß entwickelt, ein Sockel mit zwei paralellen Stiften an der Unterseite. Somit waren keine Lizenzzahlungen an Edison notwendig. Heute gehört der Bipin-Sockel zur IEC-Normierung und ist Standard für Halogen-Lampen.
Der Buchstabe G in der Bezeichnung jedes Halogenlampen-Sockels steht ganz einfach für Glas. Die Zahl 9 gibt den Stiftabstand in Millimetern an (9,0 mm). Allerdings weist der G9 Stiftsockel im Gegensatz zum G4 und GU5.3-Sockel eine Besonderheit auf. Seine Pins sind U-förmig gebogen. Im Gegensatz zur GU10 verfügen G9-Leuchtmittel nicht über einen Reflektor. Man findet Leuchtmittel mit G9-Fassung beispielsweise in Pendelleuchten, Klemmleuchten und an Seilsystemen.
Obwohl es seit 2016 verboten ist, Hochvolt-Halogenlampen zu produzieren, gibt es natürlich noch Leuchtmittel für den G9 Lampensockel zu kaufen, zum Beispiel von Osram und Philips. Die übliche Nennspannung von G9-Leuchtmitteln ist 230 Volt – egal ob Halogen oder LED. Somit können sie ohne Trafo betrieben werden. Wie bei Light Emitting Diodes lamps üblich, sollten Sie bei der Auswahl von G9-LED-Leuchtmitteln auf die passende Farbtemperatur und den Abstrahlwinkel achten.
Weiterführende Informationen zur Bezeichnung G9 für Lampen und Sockel: