Die Federzugleuchte hat eine lange Geschichte und war vor allem in den Siebziger und Achtziger Jahren eine beliebte Schreibtischleuchte und fand sich hufig in deutschen Bros wieder. Die einfache Konstruktion, kombiniert mit haltbaren Materialien, machten sie zu einer langlebigen Leuchte, die flexibel Licht auf die Unterlagen brachte. In der Regel kam die Federzugleuchte in zwei Varianten auf den Markt: Als einfache Schreibtischlampemit Standfu oder als Klemmleuchte.
Das in Deutschland wohl bekannteste Modell stammt von der Firma Midgard, die 1919 in Thringen gegrndet wurde und in der Nachkriegszeit als DDR-Staatsbetrieb unter anderem fr Ikea fertigte, wodurch die Leuchten trotz Eisernem Vorhangin den Westen gelangten. Nach dem Mauerfall wurde die Firma wieder privatisiert, mit dem Sohn des Grnders an der Spitze. Mittlerweile mussten Hamburger Investoren die Firma vor der Insolvenz bewahren. Im Zuge dessen wurde die Endmontage der Einzelteile nach Hamburg verlagert.
Die Mechanik der Federzugleuchte ist genauso simpel wie genial. Zwei parallele Metallstangen stellen das Grundgerst der einzelnen Arme dar. Diese sind ber Gelenke verbunden und mit Federn stabilisiert. So kann die Leuchte flexibel ausgerichtet werden und bleibt dennoch stabil in ihrer Position. Diese Konstruktionsart ist jedoch deutlich lter, als die Firma Midgard, weshalb diese auch nicht die einzigen sind, die derartige Schreibtischleuchten fertigen.