Heute sind die Einsteckvorrichtungen an Lüsterklemmen häufig markiert, so dass Sie nur noch wissen müssen, welches Kabel welche Bezeichnung trägt. Mit der Bezeichnung L ist das stromzuführende Kabel gemeint, was in der Regel schwarz gefärbt ist. Dieses Kabel wird auch Phase genannt. Die Markierung mit dem Buchstaben N meint den Nullleiter bzw. Neutralleiter und ist meistens blau. Bei früheren Lüsterklemmen existierte eine solche Markierung nicht. Ist es also problematisch, die beiden Kabel falsch herum anzuschließen?
Bei vielen Deckenleuchten spielt es tatsächlich keine Rolle, da im Haushalt die Elektrik mit Wechselstrom funktioniert und der Strom mehrmals die Richtung wechselt. Hiervon geht auch keine ernsthafte Gefahr für Personen aus. Dies gilt allerdings nur für den Lampenbetrieb bei Leuchten mit fest verbauter LED oder GU10 Fassung. Bei einer Schraubfassung wie E14 oder E27 sollte stets der Neutralleiter außen liegen, damit man beim Wechseln des Leuchtmittels einen automatischen Berührungsschutz für die Phase hat. Sollte zudem eine Leuchte mit einem Trafo betrieben werden, ist es wichtig, die richtigen Anschlüsse zu wählen. Wir empfehlen grundsätzlich, den Nullleiter und die Phase ordnungsgemäß in die vorgesehenen Einstecklöcher der Lüsterklemme einzuführen.
Von zentraler Bedeutung ist es bei Metallleuchten aber, die Erdung – also den Schutzleiter (PE) – richtig anzubringen, um das Gehäuse nicht unter Strom zu setzen und einen elektrischen Schlag zu riskieren. Hierfür muss der Schutzleiter (die grün-gelbe Ader) mit dem Metallgehäuse verbunden sein. Schutzleiter leiten Fehlströme in die Erde, zum Beispiel, wenn über den Nullleiter Strom nicht zurück ins Stromnetz geleitet wird.
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