Auf jeder Lampe ist der Lampenlichtstrom als Lumen-Wert angegeben. Doch wie viel Lichtstrom bleibt übrig, wenn die Leuchtstofflampe, Halogenlampe oder LED-Bulb in eine Leuchte geschraubt wird? Aufschluss gibt der Betriebswirkungsgrad.
Betriebswirkungsgrad - Erklärung und Berechnung
Leuchten gibt es in verschiedensten Formen für die verschiedensten Zwecke. Sie lenken Licht auf Arbeitsplätze oder zerstreuen es gleichmäßig im Wohnzimmer. Doch jedes Lenken und Streuen verringert den Lichtstrom, den die Leuchte abgibt.
Der Betriebswirkungsgrad zeigt das Verhältnis zwischen Lampenlichtstrom und Leuchtenlichtstrom. Er wird folgendermaßen berechnet:
ΗLB = φLeuchte / Summe aller φLampe
bzw.
ΗLB = Lichtstrom der Leuchte / Summe aller Lampenlichtströme
Der Betriebswirkungsgrad ist, wie jeder Wirkungsgrad, eine dimensionslose Größe und braucht daher keine Maßeinheit.
Welche Faktoren beeinflussen den Betriebswirkungsgrad?
Sowohl der Leuchtenlichtstrom einer intakten Leuchte, als auch der Lampenlichtsstrom kann variieren.
Folgende Faktoren beeinflussen den Lampenlichtstrom:
- Umgebungstemperatur
- Alter der Lampe (z.B. bei LEDs)
- Verschmutzung
Folgende Faktoren beeinflussen den Leuchtenlichtstrom:
- Lampenlichtstrom
- falsche Montageposition
- Verschmutzung
Im Einsatz unter Realbedingungen verringert eine verschmutzte Leuchte nicht nur ihren Lichtstrom, sondern erhöht durch Wärmestau auch die Betriebstemperatur der Lampe.
Wie wird der Betriebswirkungsgrad ermittelt?
Messlaboratorien in ganz Europa richten sich bei der Erfassung des Leuchtenbetriebswirkungsgrades und weiterer photometrischer Daten nach der (DIN) EN 13032-1. Der vollständige Titel dieser Norm lautet: „Licht und Beleuchtung - Messung und Darstellung photometrischer Daten von Lampen und Leuchten - Teil 1: Messung und Datenformat“. Faktoren wie Verschmutzung und fehlerhafte Montageposition werden bei dieser Datenermittlung ausgeschlossen.
Weiterführende Informationen:
Was ist der Wirkungsgrad