In der Luftfahrt werden zahlreiche Funk- und Leuchtsignale eingesetzt, um den Flugzeugen eine sichere Navigation zu ermöglichen, insbesondere bei schlechter Sicht durch Wetter oder Dunkelheit. Die Luftfahrt Befeuerung hat sich aus den Leuchtfeuern der Schifffahrt entwickelt und wurde zunächst nur in direkter Flughafennähe eingesetzt. Erst mit der Ausdehnung des Flugverkehrs durch Linien- und Nachtflüge wurden die Befeuerungssysteme stark ausgebaut. Zusätzlich hat auch die Ausdehnung der Großstädte dazu beigetragen, weil dadurch Flugzeuge immer öfter über Stadtgebiete fliegen und hier mit Hochhäusern und anderen Hindernissen kollidieren könnten, wenn diese nicht mit Warnleuchten und Außenstrahlern gekennzeichnet wären.
Dabei werden die Warnlichter in verschiedene Klassen und Kategorien eingeteilt, je nachdem wofür sie eingesetzt werden. Diese Typen wurden von der ICAO festgelegt, der International Civil Aviation Organisation. Maßgeblich sind dies sechs verschiedene Leuchten, jeweils zwei niedriger, mittlerer und hoher Leuchtintensität. Die drei hellsten sind dabei in weißem Licht gehalten, während die übrigen drei rot leuchten und vornehmlich im Nachtbetrieb eingesetzt werden. Die weißen Lampen werden hingegen ständig genutzt.
Befeuerungsanlangen werden in der Luftfahrt jedoch nicht nur eingesetzt, um Hindernisse anzuzeigen, sondern auch, um Lande- und Startbahnen zu kennzeichnen. Dabei werden zwei Linien an Leuchten unterschieden: Die Rand- und die Mittelbeleuchtung. Dabei ist die mittlere zudem farbcodiert. Bis 900 Meter vor Ende der Startbahn ist sie weiß, danach wechseln sich rote und weiße Leuchten ab, bis 300 Meter vor Ende der Bahn nur noch rote Warnleuchten platziert sind.